Klimaschutz und regionale Wertschöpfung
Förderprogramm zur Thematik Energiewende / Klimaschutz
Derzeit (17.02.2017) bieten nur fünf Gemeinden des Landkreises Starnberg ein Förderprogramm zur den Themen Energiewende / Klimaschutz an. Der Vorstand des Vereins Energiewende Landkreis Starnberg (ELS) hat sich bei seiner letzten Klausursitzung Gedanken gemacht, wie die Energiewende im Landkreis besser vorangebracht werden kann. Der Energiebericht des Landkreises 2017 zeigt hier einen erheblichen Nachholbedarf. An dem Ziel des Kreistagsbeschlusses von 2005, bis 2035 eine CO2-freie Energieversorgung zu erreichen, soll weiterhin festgehalten werden. Als eine Möglichkeit wurde das Angebot eines Förderprogrammes in den Kommunen identifiziert. Ernst Deiringer erarbeitete hierzu einen Vortrag, mit dem bei den Gemeinderäten für ein solches Förderprgramm geworben werden soll.
Klimaschonend Heizen
Energie und Geld sparen – so geht’s!
Unter diesem Thema veranstaltete die Ortsgruppe Seefeld des Energiewendevereins gemeinsam mit dem Landratsamt eine gut besuchte Vortragsveranstaltung im Pfarrzentrum Peter&Paul mit dem Energieberater und Heizungsexperten Manfred Giglinger.
Für jeden Haushalt gibt es ganz individuelle Lösungen, sich von der fossilen Energieversorgung zu trennen. Mit einem wahren Feuerwerk an Lösungsmöglichkeiten wartete Giglinger auf. Vom Blockheizkraftwerk über den Stirlingmotor, die Brennstoffzelle und Wärmepumpe bis zur Solarthermie, Photovoltaik und Eisspeicher erstreckt sich das Angebot.
Wer sich eingehend über die vielfältigen Möglichkeiten informieren will, kann den Vortrag von Herrn Giglinger über e_mail von Ernst Deiringer anfordern (ernst.deiringer@web.de).
Eigenen Solarstrom optimal nutzen – speichern und effizient heizen
Unter diesem Thema veranstaltete die Ortsgruppe Seefeld des Energiewendevereins
Starnberg am 23.02.2015 in Seefeld einen Vortrag mit Dipl. Ing. Stefan Hirzinger und anschließender Diskussion. Über 70 Menschen nahmen an der Veranstaltung teil und diskutierten anschließend auch engagiert mit.
Im Laufe der Diskussion kam mehrfach der Wunsch auf, auch zu den Themen Wärmepumpe und Eisspeicher Vortragsveranstaltungen anzubieten. Die Agenda21 / Ortsgruppe des EWV werden sich im Laufe des Jahres mit diesen Themen befassen. Interessierte Bürger sind herzlich eingeladen, ihre Ideen bei unseren Treffen einzubringen. Wir treffen uns (fast) regelmäßig am ersten Montag des Monats im Bräustüberl in Seefeld.
Heizungssystem optimieren – Energie und Kosten sparen!
Fast wären die Plätze ausgegangen am Montag, 18.März 2013 im Toerring Stüberl, in der Seefelder Schlossgaststätte. Denn der Energiewende Verein Seefeld hatte Hausbesitzer und Mieter zu einem Infoabend mit Vortrag über den hydraulischen Abgleich eingeladen. Das Wort klingt wenig prickelnd, die Einsparpotentiale sind dafür enorm. Vor allem ist es wichtig, auf den hydraulischen Ausgleich aufmerksam zu machen, weil er in der Energieeinsparverordnung (EnEV) für ältere Häuser nicht erwähnt wird. Dabei sind die Einsparpotentiale hoch, weswegen der hydraulische Abgleich sowohl staatlich, als auch von der Gemeine Seefeld gefördert wird.
Mit fundierter Sachkenntnis erläuterte Hannelore Fischer, Dipl. Ing. Technischer Umweltschutz, aus Kaufering, vor etwa 30 interessierten Zuhörern den „Hydraulischer Abgleich von Heizungssystemen“. In der anschließenden Diskussion erläuterte sie fachkundig Fragen, auch zu speziellen Anliegen von Haus- bzw. Heizungsbesitzern.
Eingeladen hatte der Agenda 21 Arbeitskreis „Regenerative Energie“ / die Ortsgruppe Seefeld des Energiewendevereins zu diesem wichtigen Energie-Effizienz Thema. Ernst Deiringer, Sprecher der Agenda-Gruppe und Umweltreferent Seefelds, betonte eingangs, wie wichtig der Zusammenhang zwischen der Austauschaktion von Heizungspumpen und dem hydraulischen Abgleich von Heizungssystemen ist. Beide Aktionen optimieren die Heizungsanlage und reduzieren den Energieverbrauch, was Umwelt und Geldbeutel schont.
Privathaushalte benötigen durchschnittlich 72% der Energie für die Raumheizung. 10% davon ließen durch einen hydraulischen Abgleich einsparen. Nach Recherchen der Heizungssachverständigen Hannelore Fischer fehlt in 86%! der bayerischen Gebäude der hydraulische Abgleich. Sie erläuterte, wie der hydraulische Abgleich in Theorie und Praxis funktioniert, was zu tun ist und welche Einsparpotentiale realisiert werden können. Auch die staatlichen Fördermöglichkeiten durch KfW und BAFA zeigte sie auf. Viele Erkenntnisse brachte der Abend und glückliche Gewinner. Zwei Seefelder Familien erhielten, per Los, einen Gutschein über 200 Euro als Anreiz für einen hydraulische Abgleich. Die Gutscheine können über das Förderprogramm der Gemeinde Seefeld eingelöst werden.